Schlagwort: Fernsehserien

Copaganda? – „Brooklyn Nine-Nine“ und die Darstellung von Polizeigewalt

von Isabella Caldart

Dieser Text enthält Spoiler für die finale Staffel von „Brooklyn Nine-Nine“

„Brooklyn Nine-Nine“ ist nicht nur eine witzige und populäre Sitcom, das fiktive 99. Revier gilt für viele Fans auch als Idealvorstellung, wie die echte Polizei sein sollte. Die Serie ist in vielerlei Hinsicht fortschrittlich: Der Cast ist sehr divers (Stephanie Beatriz und Melissa Fumero erwähnten in Interviews öfter ihre anfänglich große Überraschung darüber, dass zwei Latinas in Hauptrollen gecastet wurden), aber niemals stereotyp erzählt, die Witze werden nicht auf Kosten marginalisierter Gruppen gemacht, und obwohl es sich um eine Sitcom handelt, schreckt sie nicht davor zurück, auch ernste Themen zu behandeln.

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Heterowelten? Queere Repräsentation in frühen Teenie-Serien

von Isabella Caldart

Obwohl mit der kurzlebigen, aber noch immer beliebten Serien „Willkommen im Leben“ bereits im Jahr 1994 ein schwuler Protagonist im Hauptcast einer High-School-Serie war, hatten es queere Figuren nicht leicht in den Teenie-Serien der neunziger und nuller Jahre. Bei jenen, in denen homo-, bisexuelle oder angedeutet trans/non-binary Figuren eine Rolle spielten, zeigt sich bei kritischer Betrachtung in der Gegenwart, dass die Repräsentation zweischneidig ist: Einerseits wurden gesellschaftliche Tabus gebrochen und der Diskurs somit vorangetrieben, andererseits war die Darstellung der queeren Charaktere oft eindimensional, stereotyp oder gar queerfeindlich. Ein Rückblick, der zeigt, dass wir trotz vieler Backlashes gesellschaftlich doch einige Schritte nach vorne gemacht haben.

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